Bäumer fordert schnelle Abhilfe für „Geister-Photovoltaikanlagen“
In Niedersachsen warten viele Betreiber von fertig installierten Solaranlagen wegen bürokratischer Hürden auf den Netzanschluss. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Martin Bäumer fordert Abhilfe.
In Niedersachsen gibt es Photovoltaikanlagen, die fachgemäß fertiggestellt sind und sofort Strom liefern könnten, dies aber mangels eines entsprechenden Zertifikats oder aus anderen Gründen nicht dürfen. Beispiele gäbe es in Holdorf im Landkreis Vechta, in Lüneburg oder im Landkreis Lüchow-Dannenberg, erklärt Martin Bäumer, Vorsitzender der CDU-Fraktion im niedersächsischen Landtag.
„Deutschland braucht Energie und Russland erweist sich als unzuverlässiger Gaslieferant bei dem nicht klar ist, welche Mengen er für welchen Zeitraum liefern wird. Deswegen benötigen wir Konzepte zum Energiesparen und gleichzeitig alternative Bezugsquellen für Gas, aber auch für Strom, um die Verwendung von Erdgas zur Stromherstellung deutlich zu reduzieren“, betont Bäumer.
"Keine Krise, sondern Krieg"
Dass es in einer solchen Situation in Niedersachsen fertige Solaranlagen gebe, die aus formalen Gründen keine Strom liefern dürften, sei geradezu zynisch.„Wir brauchen derzeit jede Kilowattstunde“, so Bäumer. „Es kann nicht sein, dass auf Grund formaler und bürokratischer Hürden weiterhin Gas aus den Speichern entnommen wird, während saubere erneuerbare Energien nicht genutzt werden. Ich fordere den Umweltminister auf, hier eine schnelle, unbürokratische Lösung zu finden, denn wir haben keine Krise, sondern einen Krieg.“